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Was wir tun

Wald

Während das Heizkraftwerk Aubrugg Wärme mit den fossilen Brennstoffen Öl und Gas produziert, wird im Holzheizkraftwerk Aubrugg Wärme und Strom aus einheimischem Energieholz erzeugt. Dazu wird Holz in Form von naturbelassenen Holzhackschnitzeln verwendet.

Das Holzheizkraftwerk Aubrugg trägt damit zu einer nachhaltigen und CO2-neutralen Energie- und Wärmeproduktion bei. Es wird ausschliesslich unbehandeltes Frischholz (Waldhackschnitzel, Durchforstungsholz, Landschaftspflegeholz und unbehandeltes Restholz aus der holzverarbeitenden Industrie) aus einheimischen Wäldern und aus der Landschaftspflege verwendet.

Das Holz wird noch im Wald zu brennbaren Hackschnitzeln verarbeitet und zum Holzheizkraftwerk Aubrugg transportiert, wo es kontrolliert und für die Verbrennung zwischengelagert wird.

Die Grundlast der Wärmeversorgung in der Stadt Zürich übernimmt die Kehrichtverbrennungsanlage Hagenholz. Das Holzheizkraftwerk Aubrugg kommt in der Heizperiode von September bis Mai zum Einsatz und liefert die Mittellast. Zur Abdeckung der Spitzenlast kommen Gas- und Ölheizkessel zum Einsatz.

Da für die Verbrennung ausschliesslich unbehandeltes und frisches einheimisches Holz verwendet wird, kann die Asche als Zuschlagstoff für die Betonproduktion verwertet werden.

Ist die Energiegewinnung aus Holz klimafreundlich?Was die globale Klimaerwärmung betrifft, so ist das Verbrennen von Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern mehr als gerechtfertigt: das bei der Verbrennung freigesetzte CO2 wird von den nachwachsenden Wäldern wieder absorbiert, die es für ihr Wachstum benötigen (Photosynthese). Aus klimatischer Sicht ist Holz eine hervorragende Energiequelle, sofern es aus der Nähe stammt. Die Holzhackschnitzel für das HHKW Aubrugg stammen aus einem Umkreis von 50 km. So sollen die Schadstoffemissionen, welche durch den Transport entstehen, so tief wie möglich gehalten werden.
Warum ist die Energie-Gewinnung aus Holz sinnvoll?

Holz gilt als nicht-fossiler, klimaneutraler Rohstoff und setzt nur so viel CO2 frei, wie es vorher gebunden hat. Es darf ausserdem im Schweizer Wald nur soviel Holz genutzt werden, wie nachwächst (Nachhaltigkeit). Aktuell wird allerdings viel weniger Holz gewonnen als nachwächst. Mit dem Holzheizkraftwerk Aubrugg können jährlich ca. 40'000 Tonnen CO2 eingespart werden. Die innerhalb der Schweiz im Jahr 2017 in die Atmosphäre ausgestossene Menge an Treibhausgasen entspricht 47.2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten (nicht eingerechnet ist der internationale Flug- und Schiffsverkehr). Dies entspricht einem Treibhausgas-Ausstoss von 5.6 t pro Kopf (davon CO2: 4.5 t). Die Fernwärme-Gewinnung durch Holz im Holzheizkraftwerk Aubrugg trägt erfolgreich zur CO2-Reduktion bei, und unterstützt die Schweizer Haushalte bei der Erreichung der Ziele zur «Energiestrategie 2050».

Wieviel CO2
kann jährlich durch das Holzheizkraftwerk Aubrugg eingespart werden?

Das Holzheizkraftwerk Aubrugg wird ausschliesslich in der Heizperiode (von September bis Mai) betrieben. In den bisherigen Heizsaisons produzierte das Holzheizkraftwerk bis zu 120 GWh erneuerbare Wärme sowie über 40 GWh Strom und konnte somit mehr als 40'000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen. Dies entspricht einer eingesparten Heizölmenge von rund 15 Mio. Litern.

Wieviel CO2
stösst ein*e Schweizer*in im Durchschnitt pro Jahr aus?

Der CO2-Verbrauch pro Kopf ist seit 1990 gesunken. Während Herr und Frau Schweizer vor 28 Jahren im Durchschnitt noch 6.68 Tonnen CO2 ausstiessen, waren es 2017 noch 4.5 Tonnen pro Kopf.

Wieviel muss der CO2-Ausstoss in Zukunft sinken?

Mit der Ratifizierung des Übereinkommens von Paris hat sich die Schweiz verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50% gegenüber 1990 zu senken. Bis in zwölf Jahren muss der schweizweite CO2-Ausstoss noch bedeutend sinken. 2016 war die Schweiz für 47.2 Millionen Tonnen CO2-Ausstoss verantwortlich. Bis 2030 müssen die Emissionen weiter sinken – auf 26.9 Millionen Tonnen pro Jahr, das ist das Ziel. Bis 2050 hat die Schweiz zudem ein Gesamtreduktionsziel von minus 70 bis 85 Prozent gegenüber 1990 unter teilweiser Verwendung von ausländischen Emissionsreduktionen angekündigt.